Erektionsstörung (Erektile Dysfunktion) und Diabetes

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Erektionsstörungen, in der Umgangssprache als Impotenz, in der Fachsprache als Erektile Dysfunktion bezeichnet, sind eine häufige Folgeerkrankung des Diabetes mellitus. Man geht davon aus, dass ca. 50 % aller Diabetiker früher oder später unter einer Erektionsstörung leiden. Damit sind Männer mit Diabetes zwei- bis dreimal so häufig von Erektionsstörungen betroffen, wie Männer ohne Diabetes.

Ursachen der Erektionsstörung

Die Entwicklung einer Erektionsstörung bei Männern mit Diabetes ist abhängig

  • vom Alter,
  • der Dauer des Diabetes,
  • dem Körpergewicht,
  • der Blutzuckereinstellung,
  • der Ausbildung von Nerven- und Gefäßschädigungen,
  • Risikofaktoren wie Bluthochdruck, erhöhten Blutfettwerten, Rauchen, Alkoholmissbrauch
  • und möglichen Nebenwirkungen, ausgelöst durch Medikamente (Betablocker, Orale Antidiabetika).

Häufigste Ursache ist eine Schädigung der Nerven (Neuropathie) oder der Gefäße (Makro-/Mikroangiopathie) aufgrund jahrelang erhöhter Blutzuckerwerte. Auch Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen, häufige Begleiter eines Diabetes, fördern Erektionsstörungen.

Je länger eine Diabeteserkrankung besteht und je fortgeschrittener die Folgeschäden an Nerven und Gefäßen sind, desto größer sind die Auswirkungen auf die sexuelle Erregbarkeit und das Lustempfinden. Ein gut eingestellter Zuckerspiegel kann also das Risiko einer Erektilen Dysfunktion deutlich senken.

Auch die Psyche ist betroffen

Weil Männlichkeit in unserer Gesellschaft mit Potenz gleichgesetzt wird, führen auch rein organisch verursachte Erektionsstörungen häufig zu psychischen Problemen, die ihrerseits die Erektionsstörung verstärken und aufrechterhalten. Die resultierende Versagensangst führt in einen Teufelskreis und erschwert zusätzlich den Alltag mit der chronischen Erkrankung Diabetes mellitus. Es ist daher wichtig, auch die Psyche nicht aus dem Blick zu verlieren und in die Therapie mit einzubeziehen.

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Zögern Sie nicht, Ihren Arzt auf Ihr Problem anzusprechen. In vielen Fällen gibt es gute Behandlungsmöglichkeiten, die Betroffenen wieder zu einem befriedigenden Sexualleben verhelfen.

Diagnose

Probleme mit der Potenz sollten Sie immer mit Ihrem Hausarzt, Diabetologen oder Urologen besprechen.

Neben der körperlichen Untersuchung, z. B. nach Gefäß- und Nervenschäden, und der Durchführung von Bluttests, wird Sie Ihr Arzt in einem ausführlichen Gespräch zu Ihrer Krankengeschichte und der Entwicklung Ihrer Beschwerden befragen. Hierzu gehört ebenso eine Anamnese Ihrer Sexualität. Je nach Bedarf folgen weitere Untersuchungen, wie etwa ein Schwellkörpertest.

Männer mit Diabetes haben häufig auch einen Testosteronmangel, der sich negativ auf die Erektionsfähigkeit und die sexuelle Lust auswirken kann. Daher ist eine Überprüfung der Hormonwerte wichtig.

Weiter wird ihr Arzt abklären, ob eventuell andere gesundheitliche Probleme (mit)verantwortlich für die Erektionsstörung sind und ggf. die Behandlung dieser entsprechend in die Therapie mit einbeziehen. Auch sollte Ihr Arzt prüfen, ob ein Medikament die Probleme verursacht und ggf. ein anderes Präparat verordnen.

Akzeptieren Sie nicht, dass die Erektionsstörung ohne weitere Untersuchung als Folge Ihres Diabetes angesehen wird!

Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlungsmöglichkeiten sind vielfältig.

Eine Form der Behandlung von Erektionsstörungen sind Tabletten mit dem Wirkstoff PDE-5. Diese entspannen die glatte Muskulatur der Blutgefäße, wodurch mehr Blut in die Schwellköper strömt und so der Penis versteift. Die Medikamente wirken aber nur, wenn die Nervenbahnen intakt sind. Die Einnahme muss mit dem Arzt besprochen und mögliche Nebenwirkungen abgewogen werden.

Auch gefäßerweiternde Substanzen, die in den Schwellkörper des Glieds eingespritzt (SKAT) oder in die Harnröhre eingeführt werden (MUSE), sind zur Behandlung möglich.

Daneben gibt es mechanische Hilfsmittel wie Vakuumpumpen, bei der sich Patienten vor dem Geschlechtsakt einen Kunststoffzylinder über den Penis streifen und so ein stimulierendes Vakuum erzeugen, das zu einem verstärkten Blutzufluss in die Schwellkörper und damit zu einer Erektion führt. Vakuumpumpen sind im Allgemeinen sicher in der Anwendung und praktisch frei von Nebenwirkungen. Manual Erektion System-Impotenz-03-Lancy Elektromedizin

Weitere Informationen zu den LANCY Vakuumpumpen erhalten Sie hier: Vakuum-Pumpe Active Erection System, Vakuum Pumpe Manual Erection System*.

Informieren Sie sich bei dem Arzt Ihres Vertrauens und entscheiden Sie sich dann, idealerweise gemeinsam mit Ihrer Partnerin, für die in der individuellen Situation am besten geeignete Therapie. Im Fall eines nachgewiesenen Testosteronmangels kann auch eine Hormonersatztherapie zum Einsatz kommen. In sehr seltenen Fällen helfen chirurgische Eingriffe, wenn zuvor alle Alternativen erfolgslos geblieben sind.

Bitte experimentieren Sie nicht! Besorgen Sie sich keine Medikamente aus zweifelhaften Quellen.

Ein Wort zum Schluss

Eine gute Stoffwechseleinstellung, eine gesunde Lebensweise und eine konsequente Behandlung der Folgeerkrankungen sind die Basis für eine erfolgreiche Therapie. Und schon kleine Bewegungseinheiten im Alltag genügen, um beispielsweise Stress abzubauen, Übergewicht zu reduzieren und die Durchblutung zu fördern – alles Faktoren, die gut für die Potenz sind.

Lassen Sie die Erektionsstörung nicht lange voranschreiten. Die Chancen für eine erfolgreiche Behandlung stehen besonders gut, wenn die Therapie frühzeitig begonnen wird.


Allgemeine Informationen zum Thema Erektile Dysfunktion finden Sie auch in unserem Beitrag Erektile Dysfunktion.


Nahrungsergänzungsmittel

Ergänzend empfehlen sich auch Nahrungsergänzungsmittel, wie Lancys´ Männeressenz. Viele der Inhaltsstoffe der Männeressenz werden seit Jahrhunderten von traditionellen Völkern als Potenzmittel eingesetzt. So wirkt die Maca Wurzel z. B. fruchtbarkeitsfördernd und Potenz steigernd. Roter Ginseng verbessert die Erektionsfähigkeit durch eine verbesserte Durchblutung. Curcuma wirkt Entzündungshemmend. Weitere Informationen: Broschüre Nahrungsergänzungsmittel

 

*Das Active Erection System® und das Manual Erection System® sind von den Krankenkassen anerkannte Hilfsmittel und können vom Arzt verordnet werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber.

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